Noch 'ne Windel

Die Ökowelle überrollt uns! Da gibt die Ökomutti ihrem Ökokind fast nur gesunde Gemüseburger zu essen, der Obssaft ist natürlich handgepresst und die Windel für das Ökokind ist aus naturbelassener Baumwolle.
Und wenn Ökokind für die Ökowindel zu alt geworden ist, weil es jetzt schon vorschriftsmäßig in das Holzhäuschen mit dem Herzchen in der Tür geht, um dort in den bereitgestellten Zinkeimer unter dem Brett, mit dem Loch zu pillern, ja dann erwecken sich in der Ökomutti spendable Züge!
Der Stofflumpen, kaum dem Kinderpopo entrissen und flugs mit Kernseife gespült, auf dem Waschbrett geribbelt und auf der Wiese, auf der Bleiche sonnengetrocknet, wird der Ramsch-und-Reibach-Gemeinde zur Verfügung gestellt!

Es macht doch nix, dass das Teil schon gebraucht ist, dafür isses doch Bio und nur mit Biowaschmittel behandelt und deshalb auch so gut in Schiss Schuss. Abnutzungsspuren werden netter Weise auch erwähnt, aber wenn es der Natur zu Gute kommt, sieht man doch gerne drüber hinweg, oder?
Nein? Versteh' ich nicht...

Typischer Tepich oder so...

Märchen aus 1000 und Einer Nacht, da flattern sie reihenweise durch die Geschichten, magische, fliegende Teppiche, in leuchtenden Farben und aus Träumen gewebt.
Leider haben die Dinger auch ohne magische Kräfte ihren Preis, das weiss auch dieser Verkäufer, der dem Ramsch-und-Reibach-Land dieses Schmuckstück zum Erwerb anbietet:

Ach ja, es ist schon ein Kreuz, da hat man einen mottenzerfressenen Fransenfifi rumzuliegen, der ist schön groß, aber die Wohnung ist dafür sehr klein, weil das Teppichluder so teuer war, dass die Kohle für eine größere Bude dran glauben musste.
Damit ist jetzt Schluss, der Teppich fliegt raus (welch Wortspiel) und der Umzug in eine größere Butze kann beginnen. Den allerdings mit Möbelwagen, den fliegen kann unser kitschig-gewebter, durchgelatschter Flohzirkus nämlich nicht...

Und wieder ein Unikat...

Man nehme: Einen Batzen Fimo, presse das Ganze in ein Förmchen, quetsche noch ein paar Perlen und Pailetten dazu, noch eine Öse reingefummelt und fertig ist ein Kunstwerk, das schleunigst der Ramsch-und-Reibach-Gemeinde vor Augen geführt werden muss:

Apropos Augen...die sind übrigens schief, genau wie das debile Grinsen des ausgehärteten Fimo-Klumpens.
Aber dafür isses ja ein Unikat, da darf, nein MUSS es so sein und das hat natürlich seinen Preis. Für dieses Geld kann sich die Macherin dieses Werkes klumpenweise mit neuer Ofenknete und Glitzi-Bling-Bling-Perlen eindecken, zum Üben...hoffentlich...

Komm vorbei die Zweite...

Und wieder habe ich das Gefühl, dass da jemand auf der Suche nach Zweisamkeit ist.
In vertraulichem Ton werden hier eine Mopsgarage ein BH und der passende Schlüppi angepriesen.

Allerdings wird nachdrücklich darauf hingewiesen: "Kannst es dir sofort abholen." 
Und das wäre? Die Unterwäsche? Filzläuse? Krätze? Na, wir wollen mal nicht so sein und hoffen, dass es sich wirklich nur um die gestreifte Stoffumhüllung für den Körper handelt!

Wer hat Lust, mein Gönner zu sein?

Wieder ein Fundstück aus der Kategorie "Dreist und doof", mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen...

Eine Sparte für die Schaufel

Es gibt Sparten für alles, befragen wir Wikipedia, bekommen wir Folgendes vor die Linse gereicht:

Sparte als definierter Teil eines größeren Ganzen:

• Arbeitsgebiet eines Unternehmens oder ein Berufsfeld
• Genre, in der Kunst eine Unterteilung nach Gattungen oder Richtungen
• Rubrik (Pressewesen), ein Bereich in einer Zeitung oder in einem Anzeigenteil
• eine Sparte der Bühnenkunst, siehe Mehrspartentheater
• Gartensparte, ostdeutscher Ausdruck für Kleingartenverein

Das hier angebotene Schippchen passt wohl eher in die letztere Sparte, die des Kleingartenvereins!

Wichtig ist allerdings zu beachten, dass dieser Sparten, nur für den Winter gedacht ist. Also mal eben im Frühjahr den Garten umbuddeln, das Loch für den im Teich ersoffenen Igel graben oder Kompost umschichten ist mit diesem Gerät nicht möglich!
Aber es ist ja auch eine besondere Sparte, dieser Sparten...

Schipp, schipp, hurra!

Komm mit, auf meine Schaufel... Ach nee, oh, sorry, falscher Text, wie peinlich...
Noch peinlicher allerdings ist dieser Versuch, ein zementverklebtes, stil- und stielloses Etwas noch irgendwie zu verhökern:

Mal ganz ehrlich, wer will ein verdrecktes Metallteil sein Eigennennen und dafür auch noch Fahrgeld, sowie einen neuen Stiel investieren?
Bitte melden, ich bin gespannt!